Unternehmen im Visier der Steuerfahnder

by Viet | 5. September 2010 12:50

Wieder einmal wurde den Finanzbehörden eine CD mit Informationen über Schwarzgeldanlagen in der Schweiz angeboten. Doch diesmal sind es nicht die privaten Anleger, sondern Unternehmen. Besonders brisant scheint das Thema zu sein, da offenbar neue Dimensionen entstehen. Denn nicht nur Steuern in Deutschland werden hinter zogen, sondern auch nicht versteuerte ausländische Erträge. Demnach ergeben sich also nicht nur steuerliche Probleme! Denn das Kapital des Unternehmens gehört der Gesellschaft bzw. den Aktionären. Fehlt nun das Kapital zu Sicherung von Krediten, kann mit einem Betrug zu rechnen sein.

Doch nicht genug: GmbH-Geschäftsführer und Manager müssen mit Privatbesuch von dem Fiskus rechnen. Hierbei werden Einkommen, Lebensstil und Vermögenssituation unter die Lupe genommen. Passen die Angaben nicht mit der Steuererklärung können unangenehme Fragen kommen. Ungereimtheiten können zu Streichungen von Werbungskosten führen oder die zu versteuernde Einnahmen erhöht werden.

Verhalten bei einer “Durchsuchung”:

    Ruhe bewahren und keine unüberlegten Äußerungen machen
    Berater zur Seite holen: jeder Beschuldigte hat das Recht zu schweigen!
    Beschluss Prüfen: ohne Beschluss darf kein Beamter Ihre Wohnung betreten! Also schon zu Beginn Dokumente Prüfen, Fahnder und Dienstelle notieren.
    Zeugen hinzuziehen: Sicher ist Sicher, denn im Zweifel Aussage gegen Aussage.
    Papiere fordern: ohne Papiere geht in Deutschland nichts. Egal welcher PC, Dokumente oder sonstiges mitgenommen wurde – lass alles dokumentieren.

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