Der Filmdebütant Wolfgang Fischer liefert mit diesem Psychothriller ums Erwachsenwerden beeindruckende Kinobilder. Gespielt in der Naturkulisse der Bretagne werden dunkle Geheimnisse faszinierend dargestellt, Licht und Schatten in den Kiefernwäldern, der Atlantikwall mit seinen verfallenen Bunkern und die malerischen Steilküsten liefern Trugbilder psychologischer Untiefen.
Anton (Ludwig Trepte) reist mit seiner Mutter und deren neuer Freund zum Bungalow-Urlaub in die Bretagne. Der Internatsschüler leidet immer noch unter dem Selbstmord des Vaters. In der Bretagne angekommen lernt er das Pärchen David und Katja kennen, die als Herumtreiber ein seltsames, manipulatives Spiel treiben. Er verfällt ihnen und mit der Zeit werden nicht nur seine seelischen Abgründe sichtbar.
Diese tun sich für den fast achtzehn jährigen Anton, einem Spätzünder, als er mit seiner Mutter und deren neuen Freund zum Urlaub in die Bretagne fährt, auf. Im Nachbarhaus hat sich das Pärchen David und Katja eingenistet, eigentlich ein Geschwisterpaar. David lebt mit ihr ein inzestuöses Verhältnis und deren eigenwilliges Aussehen zieht Anton magisch an.
Beide treiben mit ihm ein ziemlich undurchschaubares Spiel, sie manipulieren ihn, erfahren von seinen Wünschen nach Liebe und Tod, was letztlich die endgültigen Abgründe seiner Seele bloßlegt.
Die Atmosphäre wird durch Chorsäle und ganz genau ausgesuchte Sounds betont. Die Spätsommeridylle der Bretagne, einer herben Landschaft leistet ihr eigenes dazu. Über allem schwebt eine dunkle Wolke der Bedrohung, die man erahnen kann.
Für Anton ist die fremde Welt eine Bedrohung, die in ihm Ängste schüren und die es zu überwältigen gilt. Es ist schon irritierend, wie die beiden Dreierbeziehungen jeweils auf ihn einwirken.
[youtube WtLkw9-LYZQ]
Only registered users can comment.